Gerd Gottlob zählt zu den bekanntesten deutschen Sportkommentatoren. Jetzt hört er auf, bleibt dem Sender ARD aber in einer anderen Position erhalten.
Der langjährige Länderspiel-Kommentator Gerd Gottlob beendet seine Reporter-Karriere. „Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt, als Kommentator den richtigen Zeitpunkt zu finden, an dem ich sagen kann: Das war wunderbar und jetzt ist es auch gut“, sagte der 59 Jahre alte TV-Journalist der Deutschen Presse-Agentur. ARD-Mann Gottlob hat mehr 100 Fußball-Spiele live kommentiert und ist einer der bekanntesten Kommentatoren des Landes.PAID 50_22 Abschied Béla Réthy 18.20
Das Viertelfinale der Fußball-EM mit dem späten Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Spanien „war ein spektakulärer Abschluss“, sagte Gottlob. „Ich bin dankbar für die tolle Zeit und die Chance, die ich von der ARD bekommen habe.“ Auch seine Laufbahn als Reporter der Bundesliga, über die er 21 Jahre berichtet hat, wird er beenden. Gottlob arbeitet weiter als Sportchef des NDR. Derzeit ist er als Olympia-Teamchef der ARD in Paris tätig.
Gerd Gottlobs Nachfolge steht noch aus
Sein erstes Live-Spiel kommentierte Gottlob 1997 bei der U16-EM. Bekannt wurde er vor allem durch den Einsatz bei Länderspielen und bei fünf Weltmeisterschaften seit 2006, als er für Gerd Rubenbauer nachrückte. Bei der EM 2016 war Gottlob Endspiel-Reporter der ARD. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Aktuell kommentieren Tom Bartels, Christina Graf und Florian Naß im Ersten die Live-Spiele.