Für viele Industrieprodukte sind die Preise 2024 gesunken. Das führt zu geringeren Umsatzzahlen bei Thüringer Unternehmen – und weniger Jobs.
Gesunkene Preise sind ein Grund für weniger Umsatz in der Thüringer Industrie und für Jobverlust im vergangenen Jahr. Bis Ende November erwirtschafteten die Unternehmen Erlöse von rund 33,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Erfurt mitteilte.
Der Umsatz in Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten lag damit 1,5 Milliarden Euro oder 4,3 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Im November waren in der Industrie im Freistaat 1.655 Frauen und Männer weniger beschäftigt als im Vorjahresmonat. Im Jahresdurchschnitt arbeiteten in den Betrieben 144.000 Arbeitnehmer.
Entwicklung in den Industriebereichen unterschiedlich
Real, also um die Preisschwankungen bereinigt, lag der Umsatz 2,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Das deute auf eine leicht wachsende Produktion bei geringeren Erlösen, erklärten die Statistiker. Der reale Umsatzzuwachs fiel in Thüringen höher aus als im Bundesdurchschnitt mit 2,1 Prozent.
Ein Umsatzplus im Zeitraum von Januar bis November verbuchten die Thüringer Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, Möbel- und Pharmahersteller sowie Dienstleister, die Maschinen und installieren und reparieren. Deutliche Einbußen verzeichneten Lebensmittelhersteller und die Metallindustrie.