Blitzeis hat die Straßen in vielen Teilen Bayerns in gefährliche Rutschbahnen verwandelt. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich, mindestens zwei Menschen starben.
Auf eisglatten Straßen sind am frühen Morgen in Bayern mindestens zwei Menschen gestorben. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starb ein Mann, der mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen gekracht war. Auf der A3 bei Regensburg ereigneten sich gleich mehrere Unfälle. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Der Deutsche Wetterdienst sprach von Blitzeis. Vor allem im Norden und Osten des Freistaats ereigneten sich viele Unfälle, mancherorts fiel die Schule aus.
Die A3 bei Regensburg wurde nach der Unfallserie mit mehreren Fahrzeugen in beide Richtungen gesperrt. Auf der A92 Richtung Deggendorf gab es eine Sperre zwischen den Anschlussstellen Moosburg-Nord und Landshut West, ebenso wie auf der A96 im Ostallgäu Richtung Lindau. Hier wurde bei einem Unfall mit vier Fahrzeugen mindestens ein Mensch verletzt, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Ob Glätte oder ein Fahrfehler der Auslöser war, blieb zunächst unklar. Ein Auto war ins Schleudern geraten, folgende Fahrzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren nach Polizeiangaben auf.
Mancherorts Ausfall des Präsenzunterrichts an Schulen
Auch in anderen Teilen des Freistaats ereigneten sich zahlreiche Unfälle. Einige Menschen wurden verletzt, meist blieb es aber nach Angaben der Polizei bei kleineren Blechschäden. In einigen Gegenden fiel zudem der Präsenzunterricht an den Schulen aus, etwa in den kreisfreien Städten Ansbach und Weiden in der Oberpfalz sowie in den Landkreisen Ansbach, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Neustadt an der Waldnaab. Beim Zugverkehr gab es dagegen nach Angaben der Bahn keine witterungsbedingten Einschränkungen.
„Der Regen kommt runter, fällt auf den eiskalten Boden und ist sofort gefroren“, erläuterte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes zum Blitzeis. Im Süden des Freistaats verwandelte sich der Regen im Laufe des Morgens in Schnee. Auch weiter nördlich sollte der Regen allmählich nachlassen. Für die kommenden Tage kündigte der Wetterexperte einen klassischen Wintermix an aus Nebel, Hochnebel und einigen Wolkenlücken, vor allem Richtung Alpen und in den Mittelgebirgen.