Werder will den ersten Sieg des Jahres. Das wäre eine Premiere. Ein wichtiger Spieler fehlt.

Die klare Auftaktpleite bei RB Leipzig hat der Zuversicht bei Werder Bremen nichts anhaben können. „Ich glaube, wir haben kein Problem mit Selbstvertrauen. Wir wissen, was wir können“, sagte Werder-Coach Ole Werner vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/Sky). „Wir haben verdient verloren, es gab aber auch viele positive Dinge, die wir mitnehmen können.“

Diese sollen gegen Heidenheim zum ersten Dreier im neuen Jahr führen. „Wir wollen die Hinrunde mit 28 Punkten abschließen. Und dafür müssen wir das Spiel gegen Heidenheim gewinnen“, sagte Werner. Das gelang den Grün-Weißen bislang noch nie gegen das Team von Langzeit-Trainer Frank Schmidt. In der vergangenen Saison gingen sogar beide Spiele verloren.

Werder-Kapitän fehlt

Verzichten müssen die Bremer auf ihren Kapitän Marco Friedl. Der Österreicher ist nach seiner fünften Gelben Karte gespielt. Für ihn wird Milos Veljkovic in die Abwehrreihe rücken. Ansonsten plant Werner trotz der Englischen Woche keine großen Umstellungen.

Anders als Werder ist Heidenheim mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr gestartet. Das 2:0 gegen Union Berlin hat nach der schwiegen Phase vor Weihnachten mit vielen Niederlagen gutgetan. Schmidt warnt aber vor zu schneller Zufriedenheit. Der Erfolg könne „nur der Startschuss“ gewesen sein, meinte der Coach. „Es ist aber nicht so, dass wir uns in irgendeiner Form zurücklehnen können“, sagte der 51-Jährige.

Heidenheim mit guten Neuzugängen

Auch für die Winter-Neuzugänge Frans Krätzig und Budu Siwsiwadse gelte es nun, an ihre guten Leistungen gegen Union anzuknüpfen, so Schmidt. „Beide müssen genauso weitermachen, sich weiterentwickeln“, sagte der Coach. „Ich glaube, dass sie noch viel besser werden können.“ Für ihre Debüts im FCH-Trikot lobte Schmidt die beiden Spieler. Der von Bayern München ausgeliehene Krätzig hatte gegen die Berliner direkt getroffen, der vom Karlsruher SC geholte Siwsiwadse die gegnerische Abwehr laut Schmidt „ständig beschäftigt“.

Werner sieht seine Mannschaft dennoch in der Favoritenrolle und gut vorbereitet. „Wenn du auf Heidenheim triffst, dann weißt du, was auf dich zukommt“, sagte der Bremer Trainer. „Du musst es nur gut machen.“