Sommerwetter mit Starkregen und Hitze: Heute zieht der Wetterdienst Bilanz für den Juli. Auch dieser Monat dürfte zu warm und zu nass gewesen sein.

Starkregen, Unwetter, Hochwasser: Der meteorologische Sommer macht bisher nicht nur positiv von sich reden. Gegen Mittag will der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach seine Bilanz zum Juli-Wetter veröffentlichen – die dürfte deutlich nasser als normal ausfallen. 

„Derzeit sieht es so aus, als wäre der Juli zu warm und zu nass im Vergleich zum langjährigen Mittel“, sagte Andreas Walter, Sprecher des DWD der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings sei der Monat trotzdem noch relativ sonnig gewesen. 

Hitze und Regen

Der Südosten habe die meiste Wärme abbekommen, der Westen dagegen den meisten Niederschlag. An verschiedenen Tagen seien um die 35 Grad gemessen worden, erklärte Walter. Beim Regen registrierte der Wetterdienst demnach unter anderem 70 Millimeter in 24 Stunden pro Quadratmeter. Genaue Zahlen würden dann mit der Bilanzveröffentlichung bekanntgemacht. 

Doch nicht nur der Juli, sondern der gesamte meteorologische Sommer fiel zuweilen ins Wasser: Dauerregen ließ etwa zum Junibeginn vielerorts die Wasserstände der Flüsse ansteigen. Vor allem große Teile Baden-Württembergs und Bayerns kämpften daraufhin mit schwerem Hochwasser

Unwetter im ganzen Land

Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel sorgen beinahe wöchentlich für Warnungen des DWD für weite Teile Deutschlands. Auch während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland vom 11. Juni bis 11. Juli waren einige Unwetter Grund für Spielunterbrechungen oder Räumungen von Fan-Zonen an den Spielorten. 

„Wir haben landesweit eigentlich Starkregen und Gewitter gehabt, die ja teilweise auch wirklich heftige Niederschläge, teilweise auch mit Hagel, gebracht haben“, sagte der Sprecher. 

Derzeit gebe es „einfach unheimlich viel potenzielles Material für Regen in der Atmosphäre“, allerdings nicht generell für Unwetter. Laut der Vorhersagezentrale des DWD ist es nichts Besonderes, „dass wir so viele Unwetter haben, aber es sind schon deutlich mehr, als wir das vielleicht im letzten Jahr gehabt haben“.