Sechs Wochen vor der Bundestagswahl zieht der Wirtschaftsminister in Mainz so viele Interessenten an, dass es je nach Zählung 1000 oder mehr nicht mehr in die Halle schaffen. Was sagen die Grünen?

Ein Wahlkampfauftritt von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck in Mainz hat so viele Zuhörer angezogen, dass laut Polizei rund 1000 Interessenten nicht mehr in die Halle gelassen worden sind. Der Grünen-Direktkandidat Thorsten Becherer sprach sogar von etwa 3000 Besucherinnen und Besuchern, die es in der winterlichen Kälte nicht hineingeschafft hätten. In die Halle waren der Polizei zufolge bis zu circa 1700 Interessenten eingelassen worden.

Die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, die nach rund 15 Jahren im Parlament nicht mehr kandidiert, sagte: „So einen Andrang habe ich noch nie erlebt.“ Habeck hätte auch das Mainzer Fußballstadion „voll gekriegt“. 

Nach Worten von Becherer ging der grüne Bundeswirtschaftsminister nochmals hinaus und lief die Schlange ab, „um die in der Kälte Wartenden zu begrüßen, die nicht mehr rein kommen“. 

Gravierende Zwischenfälle gab es laut Polizei zunächst nicht. Die vorgezogene Bundestagswahl ist am 23. Februar.