Blockaden durch Demonstranten auf den Zufahrtswegen, Polizeieinsätze und Kontrollen – der Gegenprotest verzögert den Start des AfD-Parteitags erheblich. Er beginnt deutlich später als geplant.

Mit mehr als zwei Stunden Verspätung hat im sächsischen Riesa der Bundesparteitag der AfD begonnen. Wegen zahlreicher Blockaden von Zufahrtswegen durch Gegendemonstranten verzögerte sich die Anreise vieler der rund 600 Delegierten. Das zweitägige Treffen sollte um 10 Uhr beginnen und startete schließlich erst einige Minuten nach 12 Uhr. Parteichef Tino Chrupalla nannte die Anreise mehr als beschwerlich.

Verschiedene Mitglieder des Bundesvorstandes waren nach eigenen Angaben frühzeitig mit Bussen unter Polizeibegleitung problemlos angereist. Bei anderen AfD-Vertretern kam es zu großen Verzögerungen, weil sie wegen Blockaden im Stau standen. Auch das Auto der Parteivorsitzenden Alice Weidel wurde nach Angaben aus Parteikreisen von Demonstranten aufgehalten.

Höhepunkt am ersten Tag des Parteitags ist die geplante Kür von Weidel zur Kanzlerkandidatin mit anschließender Rede. Danach geht es um das Wahlprogramm der AfD. Es liegt ein Entwurf vor, bei dem viele Punkte aber noch strittig sind, über die diskutiert und abgestimmt wird.