Am Wochenende rief Taylor Swift ihre Jünger zu zwei Auftritten – und mehr als 200.000 Menschen kamen. Zu viel für das Stadion: Also besetzten Zehntausende auch noch den Olympiaberg.

Die beste Party ihrer Deutschland-Tour bekam Taylor Swift überhaupt nicht mit. Am Samstag betrat sie die Bühne zum ersten ihrer beiden Münchner Konzerte, um 19.30 Uhr und mit den Worten „Servus! Schön Euch zu sehen!“. Dann fuhr sie auf Englisch fort: „Meine erste Show in München und schaut nur, was ihr gemacht habt! 74.000 Menschen.“

Dabei stieg die vielleicht sogar bessere Party einige Hundert Meter entfernt: Seit dem Nachmittag schon versammelten sich insgesamt 40.000 Menschen im benachbarten Park, mehr als die Hälfte auf dem Olympiaberg. Dank ihrer farbenfrohen Shirts und Hüte – es war 30 Grad heiß – sah der Hügel bald schon aus wie eine gigantische Eiskugel mit bunten Streuseln. Wie beim Kindergeburtstag war auch die Stimmung: Man hat zwar keinen Blick ins Stadion, aber das Hörerlebnis ist kostenlos.

Am nächsten Tag war sogar noch mehr los, trotz anfänglichen Regens. Rund 10.000 weitere Neugierige, die von den billigen Plätzen erfahren hatten, waren trotz Matsch den Berg hochgestielfelt. Nach 45 Songs und dreieinhalb Stunden später ist Taylor Swift dann schon wieder verschwunden. Aber nicht ganz: Tausende Leuchtarmbänder liegen noch in den Straßen.