Das brennende Öltankschiff „Annika“ auf der Ostsee in Sichtweite der mecklenburgischen Küste hat im Oktober für Schlagzeilen gesorgt. Nun soll es wieder auf eine Reise gehen, wenn auch geschleppt.

Das im Oktober auf der Ostsee unweit Rostocks in Brand geratene Öltankschiff „Annika“ soll für Reparaturarbeiten auf die Volkswerft nach Stralsund kommen. Derzeit liegt es noch im Rostocker Überseehafen. Voraussichtlich Mitte Januar werde es nach Stralsund geschleppt, sagte der Rostocker Hafenkapitän Falk Zachau. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Laut Zachau wurden mittlerweile Hunderte Tonnen Schweröl abgepumpt, die das Schiff geladen hatte und Brandschäden beseitigt. In Stralsund werde sich das Unternehmen Strela Shiprepair um weitere Arbeiten kümmern.

Die „Annika“ war auf dem Weg von Rostock nach Travemünde, als am 11. Oktober rund 4,5 Kilometer vor dem Ostseebad Heiligendamm an Bord Feuer ausbrach. Fast das gesamte Achterdeck stand in Flammen. Die Rauchwolken waren vom Strand aus zu sehen. Nach ersten Löscharbeiten auf See war das 73 Meter lange und 12 Meter breite Schiff von Schleppern in den Rostocker Überseehafen bugsiert worden.

Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) stufte den Vorfall als „schweren Seeunfall“ ein. Nach bereits erfolgten Untersuchungen an Bord soll ein Bericht die Ergebnisse zusammenfassen. Nach früheren Angaben wird es bis dahin vermutlich mindestens noch Monate dauern.