Traditionelle Würstchen, polnischer Fisch oder kamerunische Spezialitäten – so planen fünf Profi-Sportlerinnen und -Sportler ihr Weihnachtsessen.

Alle Jahre wieder kommt die Zeit des Schlemmens. Oder wie Turner Lukas Dauser verrät: „An Weihnachten geht alles.“ Der Sportler des Jahres 2023 feiert in diesem Jahr mit seiner Familie. „Es ist traditionell bei meinen Eltern zu Hause so, dass es Würschtl gibt mit Kartoffelgratin und Sauerkraut“, erzählt der „frischgebackene Papa“. Als Mitternachtssnack folge meistens Fisch, dazu der „ein oder andere Wein“. 

Die frühere Wimbledon-Siegerin Angelique Kerber verbringt die Feiertage „wie jedes Jahr“ mit ihrer Familie in Polen. Etabliert ist auch das Festmahl: „Es gibt polnisches Traditionsessen – Fisch!“ Diesen dürfte Kerber auch genießen und entspannt verdauen können: Nach ihrem Karriereende im Sommer muss das Tennis-Ass nicht direkt wie bislang so oft am ersten Weihnachtsfeiertag nach Australien reisen. Dort finden im Dezember und Januar der United Cup sowie die Australien Open statt.

Alles selbst gekocht

Ausgefallener ist der Speiseplan bei Sprinterin Gina Lückenkemper und Partner Stefan Vogel. „Bei uns wird richtig aufgetischt“, sagt die Sportlerin des Jahres 2022. An Heiligabend gebe es ein Drei-Gänge-Menü aus Parmesansuppe und Rinderfilet mit Rahmwirsing und Drillingskartoffeln. „Alles selbst gekocht“, betont Lückenkemper und ergänzt: „Ich mache das Dessert, es gibt einen Käsekuchen mit Glühwein-Topping oben drüber.“

Für Boxer Nelvie Tiafack steht eins fest: „Essen mit Mama muss sein!“ Die Festtagsrezepte stammen aus Kamerun, erzählt der Profi, der bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze gewann: „Schön frittierte Kochbananen und frittierter Fisch. Ndolé gibt es auf jeden Fall auch, ein traditionelles kamerunisches Gericht.“ Und der Europameister von 2022 hat noch einen Wunsch zu Weihnachten: „Klöße mit Hackbraten – liebe ich.“

„Mal was gönnen“

Schlemmt auch Marie Reichert, die mit den 3×3-Basketballerinnen in Paris sensationell Gold geholt hatte? „Ach, an Weihnachten kann man sich schon mal was gönnen“, sagt sie. „Dadurch, dass die Pause sehr kurz ist, genieße ich die Pause zu Hause schon und hau da auch gut rein.“ Der Ablauf wirkt eingespielt: „Bei uns gibt es immer Fondue und dann Salate dazu. Meine Mutter macht jedes Jahr noch einen anderen Nachtisch.“