Neue Technik, bei Bedarf mehr Reichweite – das bietet ein neuer Hubschrauber, der fortan für die Luftrettung in Mainz stationiert ist.
Mehr Tragfähigkeit und neue Technik bietet ein neuer Rettungshubschrauber am Standort Mainz. Die Maschine vom Typ H145 des Herstellers Airbus sei ab sofort als „Christoph 77“ an der Mainzer Universitätsmedizin stationiert, teilte die gemeinnützige ADAC Luftrettung in München mit.
Mehr Personal und mehr Ausrüstung
Der neue Hubschrauber könne mit rund 100 Kilogramm mehr beladen werden. Das wiederum könne entweder für mehr Personal oder Ausrüstung an Bord genutzt werden oder für mehr Treibstoff. Mit Letzterem könne die maximale Flugzeit um gut eine halbe Stunde verlängert werden. Dadurch lasse sich beispielsweise bei einem längeren Krankentransport in die Berliner Charité ein rund 15-minütiges Nachtanken vermeiden.
Mit der Software an Bord der neuen Maschine sind laut ADAC Luftrettung komplexe Start- und Landeverfahren automatisiert möglich. Per Autopilot kann etwa in Heckrichtung, also nach hinten weg, abgehoben werden. Das sei bei erhöhten Plattformen wie dem Klinikdach in Mainz, auf dem sich die dortige Station befindet, vorgeschrieben. In Rheinland-Pfalz sind Rettungshubschrauber außer in Mainz auch in Ludwigshafen, Koblenz, Wittlich sowie in der Westpfalz stationiert.