Das Entsetzen über die Todesfahrt in Magdeburg ist groß. Auch die Teilnehmer von Parteikongressen halten inne.

Mit einer Schweigeminute zu Beginn der SPD-Vertreterversammlung in Güstrow haben die knapp 100 Delegierten der Opfer der tödlichen Attacke von Magdeburg gedacht. „Der weihnachtliche Friede ist auf bestialische Weise angegriffen worden“, sagte SPD-Landesgeneralsekretär Julian Barlen. Die Tat müsse vollständig aufgeklärt werden, den mutmaßlichen Täter die volle Härte des Rechtsstaats treffen. Die SPD Mecklenburg-Vorpommerns will in Güstrow ihre Kandidatenliste für die bevorstehende Bundestagswahl aufstellen.

Auf der Plattform X hatte sich zuvor schon die SPD-Landesvorsitzende und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig geäußert: „Ich bin erschüttert über den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Ich bin in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Vielen Dank allen Einsatzkräften vor Ort“, schrieb sie. 

Am Freitagabend war ein Auto in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast und hatte mindestens vier Menschen getötet und zahlreiche schwer verletzt. Der festgenommene Verdächtige ist ein Islam-Kritiker und Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt.