Sachsen-Anhalts Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienen im Schnitt deutlich über dem Mindestlohnniveau. Doch zwischen den Branchen gibt es große Einkommensunterschiede.

Sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr durchschnittlich 44.252 Euro verdient. Die durchschnittlichen Verdienste lagen damit um 77 Prozent über dem Mindestlohnniveau, wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte. 

Am höchsten sei der durchschnittliche Bruttojahresverdienst im Bereich Erziehung und Unterricht. Dort habe er 58.911 Euro betragen, gefolgt vom Sektor Energieversorgung mit 58.436 Euro. Im Gastgewerbe sei mit 32.193 Euro das niedrigste durchschnittliche Verdienstniveau erreicht worden. 

Mindestlohn steigt: Vergleichswert im kommenden Jahr höher

Als Referenzwert diente ein rechnerischer Bruttojahresmindestlohn von 25.056 Euro, der auf Grundlage des gesetzlichen Mindestlohns von 12 Euro pro Stunde im Jahr 2023 ermittelt wurde.

Der Mindestlohn, der im Jahr 2015 mit 8,50 Euro pro Stunde eingeführt wurde, ist bis 2023 auf 12 Euro gestiegen. Für 2024 wurde er auf 12,41 Euro festgelegt, und ab Januar 2025 soll er 12,82 Euro betragen.