Er soll einem JVA-Beamten mit dem Bruchstück eines Tellers in den Hals gestochen haben. Deswegen stand ein 23-Jähriger vor Gericht. Es war nicht der einzige Anklagepunkt.

Ein Häftling ist nach Angriffen auf Justizvollzugsbeamte in verschiedenen Gefängnissen unter anderem wegen versuchten Mordes zu einer Haftstrafe von zwölfeinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Frankenthal sprach den Mann daneben auch unter anderem der zweifachen Körperverletzung schuldig und verhängte unter Einbeziehung einer früheren Strafe eine weitere Gesamtfreiheitsstrafe von viereinhalb Jahren. Nach Verbüßung der Strafe sei Sicherungsverwahrung vorgesehen, teilte ein Justizsprecher mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 

Der Mann soll in der JVA Frankenthal einen Beamten mit einer Scherbe eines Esstellers heimtückisch in den Hals gestochen haben. Dem Syrer wird zudem unter anderem vorgeworfen, im Gefängnis Wittlich einem Justizvollzugsbeamten einen Kopfstoß verpasst zu haben. Zudem soll er einem Beamten im Sprung in die linke Hüfte getreten haben. Während seiner Zeit in der nordhessischen JVA Schwalmstadt soll der Angeklagte so gegen das von einem Beamten getragene Schutzschild getreten haben, dass sich dieser eine Fraktur des Mittelhandknochens des kleinen Fingers zuzog.

Der Prozess in Frankenthal war unter hohen Sicherheitsvorkehrungen geführt worden. Unter anderem war der Angeklagte während der Verhandlung mit Fuß- und Handschellen gefesselt und von mehreren Justizbeamten bewacht worden.