Bei dem Großbrand in Neuwied mussten eine Krippe, ein Kindergarten und mehrere Wohnungen evakuiert werden. Nun ist das Feuer gelöscht – doch für viele Kinder hat der Brand Folgen.
Nach dem Großbrand in einem Mehrfamilienhaus in Neuwied ist eine Krippe im Untergeschoss aktuell nicht nutzbar. Das teilte ein Sprecher der Stadt am Abend nach Abschluss der Löscharbeiten mit. Der Brand war im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses ausgebrochen.
Auch ein Kindergarten im angrenzenden Gebäudekomplex, der von dem Feuer nicht direkt betroffen war, bleibt laut Stadt vorsorglich geschlossen. Der Grund: Einsatzkräfte hatten bemerkt, dass im Gebäude Asbestplatten verbaut waren. Nun sollen mögliche Risiken geprüft werden. Nach Aussage eines Gutachters besteht für die Anwohner aber keine Gesundheitsgefahr.
„Erheblicher Schaden“ am Gebäude
Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, wie die Polizei am Abend mitteilte. Am Nachmittag hatte es geheißen, dass eine aus dem Haus gerettete Bewohnerin leichte Verletzungen erlitten hatte. Am Gebäude entstand laut Polizei „erheblicher Schaden“. Genauere Angaben zur Höhe des Schadens lagen noch nicht vor.
Die Krippe im Untergeschoss sowie der angrenzende Kindergarten waren wegen des Feuers evakuiert worden. Auch eine fünfköpfige Familie sowie zwei Einzelpersonen mussten den Angaben zufolge aufgrund von starker Rauchentwicklung ihre Wohnungen in dem brennenden Haus verlassen. Für sie habe aber zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr bestanden, so der Sprecher der Stadt. Ihre Wohnungen seien vorerst unbewohnbar.