Monatelang mussten Fahrgäste der Bahnstrecke Berlin – Hamburg starke Nerven beweisen und viel Geduld und Zeit mitbringen. Nun sind die Bauarbeiten geschafft, auf der Strecke läuft es wieder normal.
Pendler auf der Strecke Hamburg-Berlin können vorerst aufatmen: Nach viermonatigen Bauarbeiten fahren die Züge zwischen Elbe und Spree endlich wieder auf der regulären Strecke und das Ziel kann damit wieder in unter zwei Stunden erreicht werden. Am Sonntag war endlich Schluss mit der zeitraubenden Umleitung der Fernzüge über Uelzen (Niedersachsen) und Salzwedel (Sachsen-Anhalt). Auch der Schienenersatzverkehr zwischen Hamburg und Schwerin beziehungsweise Ludwigslust ist damit passé und der Züge fahren hier wieder ohne Einschränkungen. Die Wiederinbetriebnahme der Strecke fiel zudem auf den Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn.
Zwischen Hamburg und Wittenberge (Brandenburg) waren seit Mitte August mehr als 74 Kilometer Gleise und 100 Weichen erneuert worden. Mit dem Ende dieser Arbeiten ist allerdings längst noch nicht alles geschafft, denn bereits ab 1. August nächsten Jahres soll die Strecke Berlin-Hamburg erneut komplett gesperrt werden – und zwar für eine neunmonatige Generalsanierung bis zum 30. April 2026.
Dann stehen wieder weitläufige Umleitungen für die Güter- und Personenzüge an. Während dieser Bauarbeiten sollen insgesamt 181 Kilometer Gleise, mehr als 200 Weichen und rund 70 Kilometer Oberleitung erneuert werden, hieß es dazu bei der Deutschen Bahn.
Die Strecke Hamburg-Berlin gilt mit täglich 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen als eine der wichtigsten Städtedirektverbindungen.