Neuschnee ist da, vielerorts sind die Pisten präpariert: Nach der Zugspitze und einigen höheren Skigebieten sind nun in Bayern eine Reihe weiterer Lifte in Betrieb gegangen.

Der Schnee ist da – planmäßig und rechtzeitig vor den Weihnachtsferien hat am Wochenende in mehreren bayerischen Wintersportgebieten der Skibetrieb begonnen. Das Wetter spielte allerdings nur teilweise mit – am Sonntag hingen Nebel und Wolken in vielen Skigebieten.

Erste Lifte fahren unter anderem im Skigebiet Garmisch Classic, am Sudelfeld bei Bayrischzell, dem Brauneck bei Lenggries, am Großen Arber und im Allgäu. „Der Schnee ist gut, wir sind noch dabei, die Beschneiung laufen zu lassen“, sagte der Geschäftsführer der Bergbahnen am Sudelfeld, Egid Stadler, kurz vor dem Start. 

Die Bayerische Zugspitzbahn meldete bereits am Freitag bei strahlendem Sonnenschein regen Andrang im Gebiet Garmisch Classic. „Viele Gäste konnten es kaum erwarten, ihre ersten Schwünge zu ziehen, gegen 8.00 Uhr morgens bildete sich eine erste kleine Schlange an der Hausbergbahn, bevor es um 8.30 Uhr losging“, berichtete Sprecherin Verena Tanzer. 

Die Skilifte im Hausberg-Bereich lagen demnach allesamt über dem Nebel, sodass feinstes Kaiserwetter auf die Gäste wartete. Noch laufen nicht alle Lifte, sie sollen aber am Wochenende und Anfang nächster Woche folgen, wenn die Nächte weiterhin kalt bleiben.

Hoffnung auf die Weihnachtsferien

Liftbetreiber und Touristiker setzen nun für die Weihnachtsferien auf Minusgrade und Schnee. „Es schaut gut aus“, sagte Egid Stadler mit Blick auf die Prognosen. Man hoffe, dass nicht wie in der vergangenen Saison Regen und Föhnsturm die weiße Pracht wieder zunichtemachten.

Bereits Ende November hatte die Saison an der Zugspitze als Deutschlands höchstem Berg begonnen. Skifahrer zogen im Schnee auf der Zugspitze (2.962 Meter) erste Schwünge. Blauer Himmel und Sonnenschein lockten zahlreiche Wintersportler auf die frisch präparierten Pisten. 

Andere Skigebiete hatten wegen des zeitigen Schneefalls im November schon etwas früher geöffnet, etwa das Skiliftkarussell Winterberg im Sauerland in Nordrhein-Westfalen. Bei den OK-Bergbahnen in Oberstdorf im Allgäu lief Ende November bereits die Söllereckbahn. 

Eine der größten Herausforderungen bleibt der Klimawandel. In der vergangenen Saison wäre ohne künstliche Beschneiung in vielen Skigebieten kaum Betrieb möglich gewesen. Vor allem Talabfahrten mussten teils früh schließen.