Die Jahreszeit-Bilanz des Deutschen Wetterdienstes zeigt: Die vergangenen drei Monate waren vor allem deutlich zu warm. Aber auch zu nass und recht trübe.

Ungewöhnlich hoch sind die Temperaturen in Hessen im zu Ende gehenden Herbst gewesen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet für das Bundesland einen Temperaturdurchschnittswert von 10,4 Grad. Der Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 liegt für Hessen bei 8,6 Grad. 

Es regnete auch deutlich mehr in diesem Herbst als normalerweise: Die Niederschlagsmenge lag bei 212 Litern pro Quadratmeter, der Durchschnitt liegt sonst bei 188 Litern. „Mit einer Sonnenscheindauer von 270 Stunden (285 Stunden) war Hessen im Länderranking das Schlusslicht“, berichtete der DWD in seiner vorläufigen Herbst-Bilanz auf Basis erster Auswertungen von rund 2.000 Messstationen.

Lichtblicke im Gebirge

„Besonders der November zeigte sich über weite Strecken spätherbstlich trüb“, berichteten die Meteorologen in ihrer Bilanz für Hessen. „Lichtblicke boten vor allem die Gipfellagen der Mittelgebirge, die der Trübnis weitgehend entkamen.“

Der meteorologische Winter beginnt am 1. Dezember, der kalendarische beziehungsweise astronomische Winteranfang ist erst am 21. Dezember. Er richtet sich nach dem kürzesten Tag des Jahres, der abhängig ist vom Stand der Erde zur Sonne.