Moderator Thomas Gottschalk meldet sich mit deutlichen Worten zum anstehenden Ende seines „Supernasen“-Podcasts. Er habe „die Nase voll“.

Moderator Thomas Gottschalk (74) will die jüngsten Geschehnisse um seinen und Mike Krügers (72) Podcast „Die Supernasen“ nicht unkommentiert lassen. Vor wenigen Tagen war von Gottschalk angekündigt und vom Sender RTL bestätigt worden, dass der Podcast endet und die letzten beiden Folgen am 3. und am 17. Dezember auf RTL+ zu finden sein werden.

Thomas Gottschalk: Abschied als Podcaster

„Ja, es stimmt, mit dem Ende des Jahres verbinde ich auch meinen Abschied als Podcaster. Ich bin es leid, dauernd von Leuten interpretiert zu werden, die mich damit öffentlich beschädigen wollen, und von denen missverstanden zu werden, die mich einfach nicht verstehen wollen“, schreibt sich Gottschalk seinen Ärger von der Seele. Weiter erklärt er in seinem Instagram-Post: „Es gibt aber einen Unterschied zwischen ‚aufgeben‘ und ‚die Nase voll haben‘. Ich denke nicht dran, aufzugeben, und werde weiter laut und vernehmlich sagen, was ich denke (ohne damit den Anspruch zu verbinden, Recht zu haben)“. Er habe aber „tatsächlich ‚die Nase voll‘, obwohl in meinen Zinken ne Menge rein geht!“, heißt es immerhin mit einem kleinen Augenzwinkern in dem Post.

Abschließend bedankt sich Thomas Gottschalk vor allem bei seinem Co-Podcaster. „Danke an meinen Freund Mike Krüger, dem ich in unserem ‚Supernasen‚-Podcast sicher näher gekommen bin als in unseren Filmen, aber wir sind ja auch gemeinsam älter und reifer geworden“, lässt er den Komiker, Schauspieler, Kabarettisten und Sänger wissen. „Danke auch an alle Apostel, die uns durch diese bewegten Zeiten gefolgt sind“, schließt er mit einem Gruß an die Fans und Nicht-Moralapostel.

Stein des Anstoßes war „ein Gag auf Kosten von Maite“

Auslöser eines Konflikts war Gottschalks missglückter Scherz auf Kosten von Sängerin Maite Kelly (44) in seiner jüngsten Podcast-Ausgabe. Darin hatte er vor wenigen Tagen im Gespräch mit Krüger über seinen bevorstehenden Auftritt in der Weihnachtsshow „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ (30. November, 20:15 Uhr, das Erste) von Florian Silbereisen (43) gesagt: „Wahrscheinlich muss ich Maite Kelly zur Seite schubsen, damit man mich sieht.“

Daraufhin hagelte es Kritik. Gottschalk reagierte mit Unverständnis. Seine Äußerung sei weder „frauenfeindlich“ noch „bösartig“ gewesen, sagte er der „Bild“-Zeitung. „Es handelte sich aber zweifelsohne um einen Gag, der auf Kosten von Maite ging“, gab er zu.

Sängerin Maite Kelly (44) hatte ebenfalls mit deutlichen Worten reagiert. „Gott sei Dank hat mein Vater mich mit genug Selbstliebe ausgestattet, dass Witze auf Kosten meiner Figur mich in meinem Leben am allerwenigsten gejuckt haben“, sagte sie dem Boulevardblatt. Aber nicht jedes Mädchen habe das Glück, so einen Papa zu haben. Deswegen seien „solche entwürdigenden Sätze, Taten oder Gesten inakzeptabel“, wird sie deutlich. „Und wir haben als Erwachsene die Pflicht, unsere Kinder, Brüder und Schwestern davor zu beschützen“, fügt die Mutter dreier Töchter (geb. 2006, 2008, 2014) hinzu.

In einer ersten Reaktion hatte Gottschalk ebenfalls am Dienstag (26.11.) das Ende des Podcasts zum Ende des Jahres angekündigt.