Verbraucher in Sachsen-Anhalt mussten im November tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr. Unter anderem Versicherungen sind deutlich teurer geworden – und ein wichtiges Lebensmittel.
Die Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt sind im November im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Oktober ging die Inflationsrate aber um 0,2 Prozent zurück, wie das Statistische Landesamt mitteilte.
Den Angaben zufolge waren im November Versicherungen für private Verkehrsmittel, also etwa die Kfz-Versicherung, einer der größten Preistreiber mit einem Plus von 36,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenfalls stark gestiegen seien für Verbraucher in den vergangenen zwölf Monaten die Kosten für Butter (+40,4 Prozent) und Fernwärme (+39,7 Prozent). Dienstleistungen der häuslichen Alten- und Behindertenpflege sowie der Altenwohnheime und ähnlichen Einrichtungen wurden auch deutlich teurer (+17,4 Prozent bzw. +15,5 Prozent).
Im Gegensatz dazu seien im gleichen Zeitraum die Preise für Artikel der Kategorie Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör (-1,2 Prozent) günstiger geworden. Demnach hätten Verbraucher etwa für Bügeleisen weniger ausgeben müssen als vor einem Jahr.
Der Rückgang der Inflationsrate von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat ist unter anderem auf günstigere internationale Flüge (-15,8 Prozent) und Pauschalreisen im Inland (-13,1 Prozent) zurückzuführen. Auch Bahntickets und Inlandsflüge seien im November günstiger als im Vormonat gewesen. Bei Lebensmitteln habe sich die Preisentwicklung bei Joghurt, Olivenöl und Kartoffeln bemerkbar gemacht.