Dank des 37:35 über Vojvodina Novi Sad nimmt der THW Kiel das Optimum von vier Punkten mit in die nächste Runde. Dort wartet auch ein Gegner aus der Handball-Bundesliga.

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat seine Vorrundengruppe in der European League gewonnen. Das 37:35 (21:15) gegen den serbischen Meister Vojvodina Novi Sad war der sechste Sieg im sechsten Spiel für den Bundesligisten, der damit 4:0 Punkte mit in die Hauptrunde nimmt. Dort geht es gegen den Liga-Rivalen MT Melsungen und den FC Porto. Beste Werfer des Spiels waren der Kieler Nikola Bilyk mit elf Toren sowie Jovica Nikolic mit zehn Treffern für die Serben.

Die Mannschaft von THW-Trainer Filip Jicha spielte in der Offensive sehr effektiv. Fast alle Würfe in der ersten Halbzeit landeten im Tor der Serben. Die Gäste offenbarten dagegen eine große Schwäche bei den Strafwürfen. Alle fünf Versuche vor dem Seitenwechsel waren nicht erfolgreich.

THW Kiel mit Personalproblemen

In der 27. Minute lagen die Norddeutschen mit 19:12 in Führung. Mit zunehmender Spieldauer machte sich dann aber die dünne Personaldecke beim THW bemerkbar. Bilyk und Hendrik Pekeler waren angeschlagen in die Partie gegangen, Elias Ellefsen á Skipagøtu und Eric Johansson fehlten wegen einer Verletzung und wegen Krankheit.

So verkürzten die Gäste auf 31:34 (53.). Da er den Torraum verlassen hatte und mit einem Gegenspieler kollidiert war, sah der Kieler Schlussmann Andreas Wolff die Rote Karte. Zu allem Überfluss verletzte sich der Nationaltorhüter dabei noch am rechten Knie.