Die Schweinfurter Kriminalpolizei hat einen Bankmitarbeiter festgenommen. Dieser soll über Jahre Anleger betrogen haben. Der Schaden soll nach Angaben der Ermittler im sechsstelligen Bereich liegen.

Ein Bankberater aus Schweinfurt soll Anleger um mehrere hunderttausend Euro betrogen haben. Der 57-Jährige habe nach bisherigen Erkenntnissen die Kunden eines Geldinstituts über Jahre mit falschen Angaben um ihr Geld gebracht und sich so einen aufwendigen Lebensstil finanziert, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Schweinfurt mit. Die Kriminalpolizei habe die Wohnanwesen des Verdächtigen und seiner möglichen Komplizen sowie Geschäftsräume der Schweinfurter Bank durchsucht, für die der Mann arbeitete.

Die Einsatzkräfte nahmen den Bankmitarbeiter, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag, den Angaben zufolge in seinem Wohnhaus fest. Eine Ermittlungskommission solle nun alle Taten des mutmaßlichen Betrügers, alle Geschädigten und die gesamte Schadenshöhe feststellen, hieß es. Gegen die mutmaßlichen Komplizen des Hauptverdächtigen laufen Ermittlungen wegen Verdachts auf Geldwäsche.