Der Stahlkonzern Salzgitter könnte von seinem zweitgrößten Aktionär übernommen werden. Während IG Metall und Betriebsrat den Vorstoß scharf ablehnen, hält sich das Unternehmen selbst weiter bedeckt.
Der Stahlkonzern hält sich mit Blick auf mögliche Übernahmepläne durch die Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR Recycling weiter zurück. „Ich freue mich darüber, dass zwei starke Unternehmen aus Deutschland Interesse an der Salzgitter AG haben“, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler beim „Handelsblatt Auto-Gipfel“ in Salzgitter. Mehr wollte er zur Bewertung des Vorstoßes nicht sagen.
Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass die GP Günter Papenburg AG zusammen mit der TSR Recycling GmbH & Co. KG ein Übernahmeangebot erwägt. Details sind noch offen. Die Salzgitter AG hatte bisher nur angekündigt: Sollte es zu einem solchen Angebot kommen, würden Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen ihrer gesetzlichen Pflichten eine begründete Stellungnahme dazu abgeben.
IG Metall und Betriebsrat kündigten bereits ihren Widerstand gegen die Pläne an. Papenburg ist mit 25,1 Prozent bereits zweitgrößter Anteilseigner nach dem Land Niedersachsen (26,5 Prozent).