Eine gute Nase ist auch bei der Früherkennung von Bränden hilfreich. In der Sächsischen Schweiz soll neue Technik helfen. Die Region hat vor zwei Jahren leidvolle Erfahrungen machen müssen.

Sensoren sollen künftig bei der Früherkennung von Waldbränden im Nationalpark Sächsische Schweiz helfen. Derzeit läuft ein Pilotprojekt in Regie der Nationalparkverwaltung und einer Spezialfirma, teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst mit. 30 Sensoren messen in unwegsamen Gelände permanent die Luftzusammensetzung und geben Alarm, wenn Rauchgase erkannt werden. So können entstehende Brände in entlegenen Regionen schnell entdeckt und noch im Entstehen bekämpft werden. Auch eine Drohne zur Erkundung von Brandherden steht den Mitarbeitern der Nationalpark- und Forstverwaltung zur Verfügung. 

Die Nutzung neuer Technik und die Schaffung mehrerer Wasserreservoirs in gefährdeten Gebieten des Nationalparks ist eine Erfahrung aus dem verheerenden Waldbrand vor zwei Jahren. Am 25. Juli 2022 war ein durch Brandstiftung verursachtes Feuer vom Nationalpark Böhmische Schweiz auf die Sächsische Schweiz übergesprungen und hatte hier auf einer Fläche von 110 Hektar gewütet. Gut dreieinhalb Wochen waren Hunderte Feuerwehrleute auch aus anderen Teilen Sachsens und Deutschlands mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Bundeswehr half mit Hubschraubern aus, die Wasser aus der Elbe in das Brandgebiet brachten. Sachsen hatte nachher mit diversen Maßnahmen Vorsorge getroffen.