Ob groß oder klein, prunkvoll oder bescheiden, eines haben diese Orte gemein: Sie helfen zu entfliehen. In andere Welten, andere Zeiten. Eine Fotoreise.
Deutschland ist reich an historischen und modernen Bibliotheken und Buchhandlungen, die weit mehr sind als nur Orte des Lesens. Sie sind kulturelle Schatzkammern, in denen seit Jahrhunderten Wissen bewahrt und geteilt wird.
Ein Juwel unter den Bibliotheken ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Als Unesco-Weltkulturerbe zieht sie jedes Jahr tausende Besucher an. Das Herzstück ist der Rokokosaal aus dem 18. Jahrhundert. Zu den schönsten Klosterbibliotheken weltweit gehört die Bibliothek des Klosters Wiblingen bei Ulm. Dort schreitet man über eine einen dreidimensionalen Marmorboden, während man die Malerei an der Decke bewundern kann, die an ein Wimmelbild erinnert.
Bibliotheken sind wichtige Anlaufstellen
Diese und weitere Bücherorte zeigt das Buch „Deutschland für Buchverliebte“ von Bernhard Hampp. Darin kommen nicht nur historische Bibliotheken und Buchhandlungen vor, sondern auch moderne wie die Stuttgarter Stadtbibliothek, die erst 2021 eröffnet wurde und deren Bau 80 Millionen gekostet hat.
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Angebot der Bibliotheken verändert und an den gesellschaftlichen Wandel angepasst. Anstatt nur Bücher zu verleihen, bieten sie eine Vielzahl von Dienstleistungen. Digitale Angebote wie E-Books, Hörbücher, Filme oder Online-Datenbanken gehören genauso zum Repertoire wie Sprachkurse für Erwachsene oder Leseförderung für Kinder. Die Bibliotheken von heute sind also nicht nur Orte der Wissensspeicherung, sondern auch Orte für Weiterbildung und Austausch. Sie sind Anlaufstellen für alle, die sich mit der digitalen Welt auseinandersetzen und dazulernen wollen.