Das Baugewerbe in Sachsen verzeichnete im ersten Halbjahr einen deutlichen Umsatzrückgang. Es wurde viel weniger gebaut.

Die Zahl der Baugenehmigungen ist in Sachsen nach Angaben des Statistischen Landesamtes auf einen historischen Tiefstand gefallen. Im ersten Halbjahr habe es 2.709 Baugenehmigungen gegeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies ein Rückgang um 14 Prozent. Bei Wohngebäuden habe der Rückgang sogar 39 Prozent betragen und habe damit deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt von minus 28 Prozent gelegen. 

Insgesamt schwankte die Zahl der Baugenehmigungen in Sachsen nach Daten des Statistischen Bundesamtes in den vergangenen 15 Jahren zwischen rund 8.500 und fast 11.000 Baugenehmigungen im Jahr. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 6.385 Baugenehmigungen erteilt. 

Entsprechend niedriger seien auch die Umsätze in der Baubranche ausgefallen. Nach Angaben der Statistikbehörde lag der reale Umsatz im ersten Halbjahr dieses Jahres bei 2,8 Milliarden Euro und damit sechs Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.