Der südostasiatische Inselstaat kommt nicht zur Ruhe. In rascher Folge ziehen seit Wochen schwere Stürme über die Philippinen und verbreiten Tod und Zerstörung.

Zum sechsten Mal innerhalb eines Monats hat ein schwerer Sturm die Philippinen heimgesucht und mindestens acht Menschen in den Tod gerissen. Der Supertaifun „Man-Yi“ traf nach Angaben des Wetteramts Pagasa am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 195 Kilometern pro Stunde im Osten des Inselstaates und am Sonntag erneut in der nordöstlichen Provinz Aurora auf Land.

Sieben Menschen seien durch einen Erdrutsch in der Provinz Nueva Vizcaya nördlich der Hauptstadt Manila ums Leben gekommen, teilte die Katastrophenschutzbehörde mit. In der östlichen Provinz Camarines Norte sei ein Mann bei einem Motorradunfall gestorben, der auf die Sturmfolgen zurückzuführen sei. Der Sturm habe Bäume und Strommasten umgerissen, Dächer weggefegt und Überschwemmungen ausgelöst. Mehr als 685.000 Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen. 

Die Philippinen werden jedes Jahr von starken Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Seit Mitte Oktober sind nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde bereits sechs schwere Stürme über die Philippinen gezogen, darunter der Tropensturm „Trami“ und der Supertaifun „Kong-rey“, die gemeinsam mehr als 160 Menschen in den Tod rissen.