Wenn es draußen kälter wird, machen Weihnachtsmärkte am meisten Spaß. In Hamburgs Innenstadt gibt es viele Orte für Glühwein und Co. – bei meist stabilen Preisen und als Waffenverbotszonen.

Wer Lust auf Glühwein, Maronen, Mandeln und erstes Geschenke-Shoppen auf Weihnachts- und Wintermärkten hat, kann das in Hamburg schon an einigen Orten tun. Am Montag starten zudem viele weitere Märkte in ihre Saison, bis zum 25. November folgt der Rest. Die Betreiber der Weihnachtsmärkte in der Hamburger Innenstadt hoffen dabei auf einen Umsatz wie 2023. „Wenn die Einnahmen von 2023 wieder erreicht werden, sind wir vollkommen zufrieden. Gerade weil die Menschen im Moment einfach weniger Geld in den Portemonnaies haben“, sagte eine Sprecherin des Weihnachtsmarktes „Weißer Weihnachtszauber auf dem Jungfernstieg“.

Preise für Glühwein vielerorts gleich geblieben

Deshalb seien an der Binnenalster auch die Preise für den Glühwein nicht erhöht worden. Eine Tasse des heißen Getränkes kostet auf dem in goldenes und silbernes Licht getauchten „Weißen Weihnachtszauber“ aktuell 4,50 Euro. Entlang des Jungfernstiegs sind 70 Stände aufgebaut, darunter viel Handwerkskunst.

In der Hamburger Innenstadt gibt es weitere Weihnachtsmärkte auf dem Gänsemarkt (Start 18.11.), vor dem Rathaus (25.11.) und bei St. Petri (21.11.). Auch hier sind die Glühweinpreise den Betreibern zufolge die gleichen wie im Vorjahr. Während der Glühwein auf dem Gänsemarkt und bei St. Petri 4,00 Euro kostet, müssen auf dem historischen Roncalli-Weihnachtsmarkt mit dem fliegenden Weihnachtsmann für einen Bio-Glühwein 4,50 Euro auf den Tresen gelegt werden.

Tasse für 4,00 bis 5,00 Euro

Auf den Weihnachtsmärkten auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz und der Spitaler Straße (beide 21.11.) hat der Betreiber den Glühweinpreis leicht um 50 Cent erhöht. „Die Preise für Löhne, Security, Müllkosten, Strom und Transport sind so stark gestiegen, dass wir dieses Jahr leider auf 5,00 Euro erhöhen müssen“, sagte er der dpa. Dafür gebe es aber auch neue, sehr große Fotopoints auf den Märkten, neue Glühweintassen und neue Dekoration. Auch er hoffte, dass die Stände in den kommenden Wochen genauso stark frequentiert werden wie im vergangenen Jahr.

Neben den Innenstadt-Weihnachtsmärkten locken Betreiber in allen Bezirken mit besonderen und gemütlichen Wintermärkten. Manche mit kleiner Eisbahn, andere mit Blick auf den Hafen, wieder andere mit frivolen Andeutungen überall. Mehr als 40 verschiedene Weihnachtsmärkte gibt es in der Hansestadt.

Mehr Polizei und Kontrollen auf Waffen und Messer

Auf allen Weihnachtsmärkten der Stadt wird in diesem Jahr die Polizei stärker Präsenz zeigen. Dabei soll stichprobenartig auch das Waffen- und Messerverbot in öffentlichen Bereichen kontrolliert werden, wie ein Sprecher der Innenbehörde sagte. Zusätzlich dazu sichern die Betreiber ihre Weihnachtsmärkte zum Beispiel mit Sperrelementen und/oder mit privaten Sicherheitsdiensten. Das ergänze die polizeilichen Maßnahmen und stärke das Sicherheitsgefühl der Besucherinnen und Besucher.

Obwohl die Sicherheits- beziehungsweise Gefährdungslage in der Stadt und in Deutschland weiterhin unverändert „abstrakt hoch“ sei, lasse sich davon keine konkrete Gefährdung für Weihnachtsmärkte oder andere öffentliche Veranstaltungen in Hamburg ableiten, sagte der Behördensprecher weiter.

Betreiber: Hauptsache trockenes Wetter

Die Weihnachtsmarktbetreiber in der Innenstadt hoffen nun auf gutes Wetter und eine friedliche Zeit miteinander. „Für mich ist jedes Wetter gut, das trocken ist“, sagte die Betreiberin der Märkte St. Petri und Gänsemarkt. „Und dass die Leute sich nicht von negativen Nachrichten beirren lassen, sondern auf den Weihnachtsmärkten das Ruhige und Besinnliche genießen.“