Ralf Moeller erhält einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk und blickt auf seinen größten Erfolg „Gladiator“ zurück.

Große Ehre für Schauspiel-Gladiator Ralf Moeller (65) beim Innovator Award, veranstaltet von Die Deutsche Wirtschaft in Berlin. Der 65-Jährige erhält den Ehrenpreis für sein Lebenswerk und speziell für sein gesellschaftliches Engagement, etwa seine aktuelle Initiative „Motivation Handwerk“, für die er sich mit dem Bayerischen Traditionsunternehmen Hans Schäfer Workwear aktiv für den Nachwuchs – und Fachkräftemangel im Handwerk stark macht. Ein wichtiges Thema, wie auch das Filmbusiness gerade eindrucksvoll beweist.

Denn seit dem 14. November läuft die Fortsetzung des Monumentalwerks „Gladiator“ in den deutschen Kinos. Der Streifen von Ridley Scott (86) belebte damals dank seiner eindrucksvollen Kulissen nicht nur den Sandalenfilm zu neuem Leben, in Person von Moeller eroberte darin auch ein deutscher Star die Traumfabrik nebst Römischem Reich. Folglich betont er gegenüber der Nachrichtenagentur spot on news auch leidenschaftlich die Relevanz von Handwerkern im Filmgeschäft – trotz stetig neuen Computereffekten, die schon im ersten „Gladiator“ neue Maßstäbe setzten: „Das mega aufwendige Filmset“, ist er sich in Bezug zum ersten Teil sicher, „hätte es auch ohne super Handwerker nie gegeben.“

Künstlicher und handgemachter Bombast

Sein Handwerk versteht auch Russell Crowes (60) Nachfolger Paul Mescal (28), so Moeller. Der Ire sei „ein super Schauspieler und wird als der ‚It‘-Mann gehyped“. Zugleich habe er jedoch große Fußstapfen zu folgen – bekanntlich erhielt Crowe für seine Darbietung des Maximus 2001 den Oscar in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“.

Viele Kontakte und leichte Melancholie

Dass Ridley Scott fast 25 Jahre später und nun mit 86 Jahren erneut ins Kolosseum bittet, freut Moeller: „Der Gladiator hat auch heute noch eine Faszination und Ridley Scott ist ein Genie – also gut, dass der Film-Mythos so am Leben gehalten wird.“ Da Moeller im ersten Teil „leider […] in den Gladiatoren-Himmel gekommen“ ist, wie er seinen Heldentod gegenüber spot on news nun bezeichnete, werde er angesichts der Rückkehr ins antike Rom ohne seine Figur Hagen „aber ein wenig melancholisch“.

Was gegen diese Melancholie helfen dürfte, ist die Tatsache, dass Moeller dank „Gladiator“ die eine oder andere prominente Freundschaft fürs Leben geknüpft zu haben scheint: „Wir waren ein gigantisches Team, mit vielen bin ich noch heute im Kontakt.“ Vielleicht ja schon bald, um gemeinsam einen Kinoabend auszumachen – denn „natürlich steht es auf meiner Agenda“, so bald wie möglich „Gladiator II“ anzusehen, verspricht Ralf Moeller.