Es regnet rein, es blättert der Putz ab und Gebäude sind gesperrt, es werden Professuren nicht mehr besetzt und Beratungen gestrichen. Die Klageliste der Unis ist lang – und es drohen neue Kürzungen.
Mit landesweiten Protesten wollen Studierende auf die künftige Finanzierung ihrer Hochschulen aufmerksam machen und vor befürchteten millionenschweren Kürzungen warnen. Die zentrale Demonstration ist für Freitag (12.00) in Stuttgart geplant. In den vergangenen Tagen waren bereits Tausende Studierende in mehreren Städten auf die Straße gegangen, darunter in Konstanz, Stuttgart und Tübingen.
Aus Sicht der Studentinnen und Studenten könnten die Hochschulen durch die Haushaltspläne der Landesregierung zu harten Einschnitten gezwungen werden – mit Folgen für Lehre und Ausbildung. Die Rektorinnen und Rektoren stärken den Studierenden den Rücken.
Das Land Baden-Württemberg verhandelt derzeit über den nächsten Doppelhaushalt und daher auch über die sogenannte Hochschulfinanzierungsvereinbarung (HoFV III) für die Jahre 2026 bis 2030. Diese Landesmittel sollen eigentlich die Grundfinanzierung der Hochschulen sichern und ihnen Planungssicherheit geben. Statt der von der Landesrektoratekonferenz geforderten jährlichen Erhöhung der Mittel um 6 Prozent sind laut Uni-Verwaltungen bisher nur 3,5 Prozent vorgesehen.