Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs als Ratsvorsitzende im Amt bestätigt. Ohne Gegenkandidaten erhielt Fehrs am Dienstag auf der Tagung in Würzburg 97 von 130 Stimmen. Die 63-Jährige hatte das Amt der EKD-Ratsvorsitzenden seit dem Rücktritt von Annette Kurschus vor einem Jahr bereits kommissarisch inne.
Fehrs ist nun für drei Jahre bis zum Ende der laufenden Amtszeit des Rats der EKD im Jahr 2027 gewählt. Die neue Ratsvorsitzende ist seit 2011 Bischöfin in Hamburg, 2021 wurde sie stellvertretende Ratsvorsitzende. Kurschus trat vor einem Jahr im Zusammenhang mit Vertuschungsvorwürfen in einem Missbrauchsfall zurück.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing aus Limburg, gratulierte Fehrs zur Wahl. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und das gemeinsame Suchen nach Wegen, wie wir eine konkrete Einheit unserer Konfessionen als glaubwürdige Zeugen des Evangeliums voranbringen können“, erklärte er. Fehrs sei von einem tiefen ökumenischen Geist getragen.