Zehn Jahre reiste der US-Fotograf George Steinmetz rund um die Welt. Und dokumentierte unterwegs, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden.

Mehr als 8 Milliarden Menschen bevölkerten 2024 die Erde, bis zum Jahr 2050 werden es knapp 10 Milliarden sein. Um so viele Mäuler satt zu bekommen, gebe es vor allem zwei Wege, schreibt der Fotograf George Steinmetz in seinem aktuellen Buch „Feed the Planet – Wie unser Appetit die Erde formt“. Zum einen muss der Anbau von Nahrungspflanzen, die Haltung von Vieh und der Fischfang noch effizienter werden, zum anderen brauchen die Konsumenten mehr Informationen, unter welchen Bedingungen ihr Essen erzeugt wird. 

Zehn Jahre lang reiste Steinmetz für sein Werk quer durch die Welt und zeigt die oft bittere Wahrheit, hinter dem, was wir tagtäglich im Supermarkt kaufen oder im Restaurant verzehren. Sein Fazit und Appell: „Wir alle stimmen dreimal am Tag mit einer Gabel ab, und wir brauchen mehr Informationen und Transparenz, um dies klug zu tun.“

Denn vielerorts leidet unter der Nahrungsproduktion nicht nur die Natur, die große Flächen an die Landwirtschaft verliert, sondern auch die Menschen, die dort arbeiten. Vergiftet durch Pestizide, ausgebeutet durch unmenschliche Arbeitsbedingungen und gefährlichen Krankheitserregern ausgesetzt, schuften sie meist im armen Süden der Erdkugel für die Genüsse der Wohlhabenden im Norden.