Zum dritten Mal nacheinander gelingt Leverkusen nach einem Champions-League-Spiel in der Liga kein Sieg. Der Frust nach dem 1:1 beim VfL Bochum ist groß.
Der Frust bei Bayer Leverkusen war nach dem erneut verspielten Sieg groß. Trotz Führung reichte es für den Double-Gewinner am Samstag beim Tabellenletzten VfL Bochum nur zu einem 1:1 (1:0). „Das ist natürlich ein herber Schlag ins Gesicht“, sagte Bayer-Torhüter Lukas Hradecky. Und Nationalspieler Robert Andrich schimpfte: „Wir haben es wieder nicht geschafft, das 1:0 über die Linie zu bringen. Jetzt gehen wir alle wieder mit einem schlechten Gefühl in die Länderspielpause. Das wollten wir nicht.“
Nach der frühen Führung durch Patrik Schick (18. Minute) kassierte Leverkusen in der 89. Minute durch Koij Miyoshi noch den Ausgleich. „So ein „Lucky Goal“ am Ende – das geht so nicht“, ärgerte sich Andrich. Dabei spielte Leverkusen vier Tage nach dem Champions-League-Debakel beim FC Liverpool (0:4) gegen kämpfende Bochumer gut, ließ phasenweise Ball und Gegner laufen – verpasste aber den zweiten Treffer.
Punkte nach Führung verspielt
„Diesen Willen, ein zweites Tor zu erzielen, den hatten wir heute nicht. Stattdessen haben wir den Gegner durch Kleinigkeiten im Spiel gelassen“, sagte Andrich. Es war nicht das erste Mal, denn Leverkusen hat in dieser Saison nach Führung bereits elf Punkte hergegeben. Auch bei Aufsteiger Holstein Kiel gab es noch spät die Gegentore zum 2:2.
Der Abstand zum Spitzenreiter FC Bayern München beträgt in der Tabelle der Fußball-Bundesliga schon neun Punkte. Die Titelverteidigung ist für Bayer nach zehn Spieltage erst einmal in weiter Ferne. „Heute ist es schwer, daran zu denken, wie viele Spiele noch sind. Doch es ist schon kein kleiner Unterschied mehr“, räumte Hradecky ein.