Fluglärm rund um den Frankfurter Flughafen sorgt immer wieder für Diskussionen. Einige Bürgerinitiativen wenden sich nun an den Wirtschaftsminister.
Ein Bündnis verschiedener Frankfurter Bürgerinitiativen hat sich der Forderung der Fluglärmkommission (FLK) nach höheren Lärmzuschlägen am Frankfurter Flughafen angeschlossen. Das Bündnis unterstütze die aktuellen Forderungen der FLK nach der Erweiterung der nächtlichen Verspätungszuschläge und einer stufenweisen Anhebung des lärmabhängigen Entgelts auf 30 Prozent, teilte das Bündnis mit.
Am Frankfurter Flughafen gelten zwischen 23.00 und 5.00 Uhr Nachtflugbeschränkungen. Die Kommission verlangt, dass sowohl die Lärmzuschläge für Flüge in diesem Zeitfenster als auch für Flugbewegungen in der Stunde zuvor oder danach deutlich erhöht werden. Auch weitere Zuschläge für verspätete nächtliche Flüge fordert die Kommission, in der unter anderem Anrainerkommunen vertreten sind. Nachtflüge mit älteren, lauteren Flugzeugtypen sollten teurer gemacht werden.
Die Kommission hatte ihre Forderungen in einer Stellungnahme an das hessische Wirtschaftsministerium zum Antrag des Flughafenbetreibers Fraport auf Genehmigung der Entgeltordnung, die ab Januar 2025 gelten soll, erhoben. Das Frankfurter Bündnis forderte Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) auf, den Antrag in der vorgelegten Form nicht zu genehmigen. Zu dem Bündnis gehören nach eigenen Angaben unter anderem Stadtteilinitiativen aus Oberrad, Sachsenhausen und Niederrad.