Etliche Kommunen nutzen die Kipki-Förderung als Anschubfinanzierung für eigene Projekte. Das Land ist zufrieden mit der Nutzung des Klimaschutzprogramms.

Alle 194 Anträge der rheinland-pfälzischen Kommunen zu Projekten für grünere, umweltfreundlichere Städte und Klimaschutz vor Ort aus dem millionenschweren Programm Kipki sind vom Land bewilligt worden. Die gesamte Fördersumme belaufe sich auf rund 180 Millionen Euro, berichtete Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz. 

Die Eigenmittel der Kommunen betragen demnach etwa 80 Millionen Euro. Viele Kommunen hätten das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) als Anschubfinanzierung für Projekte genutzt, erklärte die Grünen-Politikerin. Alle antragsberechtigten 194 rheinland-pfälzischen Kommunen hätten Anträge gestellt. Kipki sei ein großer Gewinn für die Kommunen im Land.

Bei dem Förderprogramm konnten die Kommunen ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung auch aus einem Katalog mit mehr als 60 einzelnen Maßnahmen wählen. Insgesamt hat Kipki ein Volumen von 250 Millionen Euro, die einzelnen Kommunen bekommen einen Betrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. Ein Anteil von 60 Millionen Euro der gesamten Summe wurde in einem Wettbewerb für Kommunen und private Unternehmen ausgelobt. 

Insgesamt wurden rund 1.300 Teilprojekte und Einzelmaßnahmen beantragt. Die Kommunen investierten damit sowohl in die Begrenzung der Erderwärmung als auch in den Schutz vor deren Auswirkungen, die wir bereits jetzt alle durch mehr Wetter-Extreme wie Hitze und Starkregen spüren, sagte Eder. Bis Mitte 2026 sollen die Vorhaben umgesetzt sein. 

Mit den beantragten Projekten könnten nach vorläufigen Angaben der Kommunen geschätzt etwa 1,1 Millionen Tonnen CO2 jährlich gespart werden, teilte die Klimaschutzministerin mit. Die Maßnahmen sollen auch zum Ziel der Landesregierung beitragen, in Rheinland-Pfalz spätestens bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen.