Das Oder-Hochwasser versetzte im September viele Regionen in Flussnähe in Alarmbereitschaft. Für einen besseren Schutz wird derzeit in der Uckermark gebaut.
Nach dem Oder-Hochwasser im September verbessert Brandenburg den Schutz vor Flutschäden in der Uckermark. Im Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt wird derzeit ein neues sogenanntes Auslassbauwerk errichtet, das bei Hochwasser die planmäßige Flutung der Polder verbessert, wie Umweltminister Axel Vogel (Grüne) anlässlich eines Besuchs vor Ort sagte.
Die 8,4 Millionen Euro teure Projekt finanzieren Bund und Land. Da das neue Auslassbauwerk „Am Wrech“ rund fünf Kilometer von Straßen entfernt liegt, konnte das Material nur über den Wasserweg transportiert werden, wie das Ministerium mitteilte.
Mit der Polder-Flutung kann sich der Fluss sozusagen auf das angrenzende Auengebiet ausdehnen, der Pegelstand sinkt erheblich. Zur Steuerung stehen verschiedene Bauwerke für den Ein- und Auslauf des Wassers zur Verfügung. Das Landesumweltamt in Brandenburg hatte beim Hochwasser im September die Flutung von Poldern im Nationalpark Unteres Odertal eingeleitet, um Schäden zu vermeiden. Seit 1997 sind laut Ministerium rund 360 Millionen Euro in den Hochwasserschutz an der Oder investiert worden.