Deutschlands Exportwirtschaft tut sich schwer. Nach einem Lichtblick im August fallen die jüngsten Zahlen wieder schlechter aus. Dafür gibt es etliche Gründe.

Dämpfer für Deutschlands Exporteure: Nach einem Zwischenhoch im August lieferten die Unternehmen im September wieder weniger Waren ins Ausland. Vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge lagen die Ausfuhren mit einem Gesamtwert von 128,2 Milliarden Euro um 1,7 Prozent unter dem Niveau von August 2024. Auch im Vergleich zum September 2023 gab es ein Minus – und zwar von 0,2 Prozent.

Wachsende Konkurrenz für „Made in Germany“ auf den Weltmärkten zum Beispiel aus China sowie strukturelle Probleme der deutschen Industrie wie die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise machen der Exportnation Deutschland seit geraumer Zeit zu schaffen. Von Januar bis einschließlich September des laufenden Jahres liegen die Exporte nach Angaben der Wiesbadener Behörde mit 1175,5 Milliarden Euro kalender- und saisonbereinigt um 1,0 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Die Importe legten unterdessen im September auf 111,3 Milliarden Euro zu – das ist ein Plus sowohl im Vergleich zum Vormonat (plus 2,1 Prozent) als auch zum Vorjahresmonat (plus 1,3 Prozent). Im Neun-Monats-Zeitraum Januar bis September summierten sich die Einfuhren nach Deutschland auf einen Wert von 988,6 Milliarden Euro, das waren 4,2 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Statistisches Bundesamt zum Außenhandel