In Berlin und Brandenburg läuft die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie. Bereits seit dem Vortag hält die Gewerkschaft den Druck mit weiteren Arbeitskämpfen hoch.
Begleitet von Warnstreiks hat die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie für Berlin und Brandenburg begonnen. Beide Seiten kamen am Vormittag in Berlin zusammen, wie die IG Metall mitteilte. Zu Arbeitskämpfen kommt es bereits seit Montag, unter anderem bei Mercedes Benz in Berlin und Ludwigsfelde sowie beim Zugbauer Alstom in Hennigsdorf.
Für den Tag der Verhandlungen kündigte die Industriegewerkschaft Warnstreiks beim Alstom-Konkurrenten Stadler in Berlin-Pankow sowie bei Heidelberger Druckmaschinen in Brandenburg an der Havel an.
Die IG Metall fordert in den beiden Bundesländern sowie in Sachsen unter anderem 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Die Arbeitgeber bieten bislang nach neun Nullmonaten ab Juli 2025 eine Tariferhöhung um 1,7 Prozent und ab Juli 2026 um weitere 1,9 Prozent an, bei einer Vertragslaufzeit von 27 Monaten.
Für den kommenden Montag (11. November) ist in Hamburg ein Verhandlungstermin anberaumt, an dem möglicherweise bereits ein Pilotabschluss mit den Arbeitgebern vereinbart werden könnte. Die IG Metall hat dazu die Bezirkschefs der Tarifbezirke Küste und Bayern beauftragt.