Manchmal kann es bei Frauen nicht schnell genug gehen, bis ihre Haare die gewünschte Länge erreicht haben. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei, das Wachstum zu beschleunigen.

Die schlechte Nachricht zuerst: Leider haben wir keinen Einfluss darauf, wie schnell unsere Haare tatsächlich wachsen. Die Faustregel besagt zwar, dass wir uns jeden Monat über ein bis anderthalb Zentimeter mehr freuen dürfen, am Ende entscheiden jedoch unsere Gene über die Geschwindigkeit. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Damit Ihre Haare schneller wachsen, müssen Sie nur ein paar simple Tipps befolgen.

1. Der Spitzenschnitt unterstützt das Haarwachstum

Viele Frauen meinen, ihre Haare würden schneller wachsen, wenn sie so selten wie möglich beim ihrem Friseur vorbeischauen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Werden die trockenen Spitzen nicht regelmäßig geschnitten, sind sie anfälliger für Spliss. Dieser wandert dann nach oben in die gesunden Regionen und sorgt dafür, dass die Haare abbrechen – was zur Folge hat, dass die Mähne noch langsamer wächst. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, die Spitzen mindestens alle sechs bis acht Wochen schneiden zu lassen.

Eine Faustregel besagt: 100 Bürstenstriche pro Tag unterstützen den Haarwuchs
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2. Massagen fördern die Durchblutung der Kopfhaut

Es gibt einen guten Grund, warum Ihnen der Friseur beim Haare waschen jedes Mal die Kopfhaut massiert: Durch die kreisenden Bewegungen wird die Durchblutung und somit das Haarwachstum angeregt. Grund dafür sind die Haarwurzeln, sogenannte Follikel – werden diese regelmäßig von Schmutz befreit und gut durchblutet, wachsen die Haare schnell und kräftig nach. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Kopfhaut auch zu Hause gut pflegen. Regelmäßige Kopfhautmassagen für fünf bis zehn Minuten sind empfehlenswert. Dafür verwenden Sie entweder die eigenen Finger oder auch eine spezielle Massage-Spinne. Genauso hilfreich ist das Bürsten der Haare im trockenen (!) Zustand, um verstopfte Haarfollikel zu öffnen. Die Faustregel besagt: 100 Bürstenstriche am Tag sorgen für mehr Glanz und Geschmeidigkeit. Wenn Sie obendrein noch einen Tangle Teezer benutzen, reißen Sie weniger Haare aus.

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3. Pflegeprodukte wirken Haarausfall entgegen

Koffein als auch Q 10 (ein Coenzym) besitzen wachstumsfördernde Eigenschaften und werden gezielt in Haarpflegeprodukten eingesetzt – vor allem in Shampoos. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sollen die Blutzirkulation der Kopfhaut und somit nicht nur das Haarwachstum anregen, sondern Haarausfall entgegenwirken. Allerdings sollten Sie das Koffein-Shampoo oder Q10-Shampoo nur bei jeder zweiten Haarwäsche anwenden.

Alternativ dazu können Sie Ihrer Mähne auch etwas Gutes tun, indem Sie regelmäßig Haarkuren verwenden. Am besten ein Produkt mit Aloe Vera oder Arganöl: Die beiden Wirkstoffe pflegen die Haarstruktur, spenden dem Haar Feuchtigkeit und beugen Spliss vor. Wenn Sie kein Industrieprodukt verwenden möchten, können Sie auch eine Haarkur anmischen mit Aloe Vera-Gel und Zitronensaft. Einfach in Ihr Haar einmassieren, einwirken lassen und wieder ausspülen.

Oder aber Sie verwenden ein ölhaltiges Haarpflegeprodukt ein- bis zweimal in der Woche. Kokosöl zum Beispiel versorgt Ihre langen Haare mit wichtigen Nährstoffen als auch ausreichend Feuchtigkeit und schützt es somit vor dem Austrocknen. Rizinusöl hingegen ist reich an Omega-6-Fettsäuren, die den natürlichen Haarwuchs anregen. Hier sollten Sie allerdings beachten, dass es bis zu zwei Haarwäschen dauern kann, bis die Rückstände vollkommen entfernt sind.

Kokosöl, Rizinusöl und Jojobaöl versorgen die Haare mit wichtigen Nährstoffen
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4. Gesunde Lebensmittel nähren das Haar

Ein wichtiges Indiz für volles Haar liefert unsere Ernährung. Fehlen uns wichtige Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralien, leiden an erster Stelle Haut, Haare und Nägel darunter – damit wichtigere Organe ausreichend versorgt werden. Um Ihre Haare schneller wachsen zu lassen, brauchen Sie vor allem Proteine, Kupfer, Vitamin E, Silizium, Biotin, Omega-Fettsäuren und Zink. Diese sind in folgenden Lebensmitteln enthalten:

Biotin: Kürbiskerne, Spinat, Milchprodukte und ErdbeerenOmega-Fettsäuren: Speiseöl, Leinsamen, Fisch, Rosenkohl und SojaProtein: Eier, Milch, Fisch, Linsen und KürbiskerneKupfer: Banane, Weintrauben, Avocado, Sonnenblumen- und CashewkerneSilizium: Hirse, Weizen, Petersilie, Blumenkohl, Erbsen, Paprika und BirnenVitamin E: Süßkartoffeln, Pflanzliche Öle und WalnüsseZink: Kürbiskerne, Pekannüsse, Haferflocken und Kakao

Tipp: Wenn Ihre Haare besonders langsam wachsen oder sogar ausfallen, leiden Sie möglicherweise unter einem Nährstoffmangel. Um sicherzugehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen – alternativ dazu können Sie auch einen Selbsttest zu Hause durchführen und anschließend bei einem Diagnostik-Fachlabor einschicken. Anschließend erhalten Sie einen ausführlichen Ergebnisbericht, der Ihnen Aufschluss darüber gibt, ob Sie beispielsweise unter einem Vitamin-D-Mangel leiden.

5. Alkohol, Stress und Hitze bremsen das Haarwachstum

Dass übermäßiger Alkoholkonsum ungesund für den Körper ist, sollte bekannt sein. Dennoch wissen viele nicht, dass Alkohol den Stoffwechsel bremst – und damit auch das Wachstum der Haare verlangsamt.

Der größte Feind gesunder Haare ist aber Stress. Ob beruflich oder privater Natur: Wenn Ihr Körper ständig unter Strom steht, werden Ihre Haare nicht mehr mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Achten Sie darauf, mehr Pausen in den Alltag zu integrieren und stressige Phasen zu reduzieren.

Ähnlich schädlich für Ihre Haare ist Hitze. Wenn Sie Ihre lange Mähne regelmäßig föhnen oder glätten, trocknen die Haare regelrecht aus. Hier empfehlen wir Ihnen insbesondere in den warmen Sommermonaten auf Geräte wie Föhn, Glätteisen und Lockenstab zu verzichten.

Aber auch das Hochstecken oder Zusammenbinden der Haare zu einem Pferdeschwanz oder Dutt sind nicht sehr förderlich für das Haarwachstum, da die Metallteile der Haargummis das Haar schädigen. Hier raten wir Ihnen, nur lockere Frisuren zu tragen – und metallfreie Haarbänder.

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