Allein in Deutschland leben 1.000 Spinnenarten. Für Menschen, die Angst vor den Achtbeinern haben, ist bereits der Anblick ein Grund zur Panik. Trotzdem sollten sie die Tiere nicht töten, sondern einfangen und nach draußen setzen. Wie das am besten (und ohne Kontakt) funktioniert? Mit einem Spinnenfänger.

Ob Hauswinkelspinne, Weberknecht oder Zitterspinne: Wenn die Temperaturen sinken, suchen die achtbeinigen Tiere einen gemütlichen Unterschlupf, in dem sie überwintern können. Da Spinnen warme Quartiere bevorzugen, verstecken sie sich in (Garten-)Schuppen, Wohnungen und Häusern. Für jene, die unter einer Arachnophobie – also der Angst vor Spinnen – leiden, ist der wiederkehrende Besuch mit großem Stress oder gar Ekel verbunden. Wenn sie überhaupt dazu in der Lage sind, werden die ungefährlichen Nutztiere mit allen Mitteln bekämpft und getötet. Dabei geht es tierfreundlicher. Denn die Spinnen können leicht lebendig eingefangen und draußen wieder freigelassen werden. Damit Sie die Tiere dafür nicht anfassen müssen und einen Sicherheitsabstand bewahren können, gibt es praktische Hilfsmittel für den Alltag. Fünf davon stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Spinnenfänger: Fünf Lebendfallen im Vergleich

1. Insektenfänger mit langem Griff

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Wenn sich bei Ihnen schon beim Anblick einer Spinne die Nackenhaare aufstellen, ist allein die Vorstellung utopisch, dass Sie die Tiere mit einem Taschentuch oder Glas einfangen. Hier kann ein Insektenfänger mit extra langen Griff zur Hilfe geholt werden, um genügend Abstand zwischen sich und der Spinne zu lassen. Über den anfangs noch geöffneten Verschluss werden ungebetene Gäste – also auch Insekten – in der Falle lebendig eingeschlossen, indem Sie das Fangfach auf einer ebenen Fläche zudrehen, und sicher nach draußen befördert.

2. Elektrischer Spinnenfänger

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Wer so wenig Zeit wie möglich damit verbringen möchte, die Tiere (lebend) einzufangen, kann auch einen elektrischen Spinnenfänger einsetzen: Er wird mit Batterien betrieben und soll dafür sorgen, dass kleine Achtbeiner oder andere Insekten wie Fliegen, Wespen oder Bienen einfach eingesaugt werden – ohne den Tieren dabei zu schaden. Mit einer Gesamtlänge von 60 Zentimetern hat der Spinnenfänger den Vorteil, dass auch höher liegende Stellen wie Ecken an Decken und Wänden problemlos erreicht werden.

3. Kleiner Insektenfänger 

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Wenn Sie keine Angst vor Spinnen haben, die Tiere aber trotzdem nicht in ihrer Wohnung wissen wollen, können Sie diesen kurzen Insektenfänger anwenden. Er ist deutlich kleiner, liegt aber somit gut in der Hand und bietet mit seinem Fangfach ebenfalls genügend Platz für (lebendige) Spinnen – alternativ lassen sich auch hier andere Insekten einfangen. Angewendet wird das Gerät, indem Sie die Luke aufschieben, das leere Fach auf einer ebenen Fläche über das Objekt stülpen und den Verschluss wieder zuschieben.

4. Greifzange mit langem Griff

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Bei diesem Spinnenfänger handelt es sich um eine Art Greifarm mit langem Griff. Um unerwünschte Besucher lebendig aus dem Haus zu befördern, umfasst die Greifzange – dank ihrer 100 weichen PVC-Borsten, jedes Tier (laut Hersteller) so vorsichtig, dass es lebendig nach draußen befördert werden kann. Für Menschen, die große Angst vor Spinnen haben, ist diese Variante wahrscheinlich am unsichersten, da die Tiere in keiner separaten ausbruchsicher eingeschlossen werden können.

5. Spinnenfänger mit Forscherlupe

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Dieser Insektenfänger dient nicht nur dazu, Spinnen oder Insekten einzufangen. Wer sich für die Achtbeiner interessiert, kann sie mit diesem Gerät – im wahrsten Sinne der Bedeutung – genauer unter die Lupe nehmen. Tatsächlich enthält der Insektenfänger eine integrierte Lupe zur näheren Erforschung. Die Acryllupe besitzt eine fünffache Vergrößerungsleistung. Für Erwachsene und Kinder, die sich für Spinnen interessieren, ist diese Alltagshilfe ein doppelter Gewinn. Das Einfangen der Tiere funktioniert über eine Verschlussklappe samt Kammer. 

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