Auf der Bühne gibt es für Stefanie Kloß kein Halten. Privat geht es die Frontfrau von Silbermond aber lieber ruhiger an.

Seit 2002 bereichert die Pop-Rock-Band Silbermond mit ihren Hits die deutsche Musikszene. Mit der Band sind auch die vier Mitglieder mittlerweile erwachsen geworden. Als letzte kann nun auch Frontfrau Stefanie Kloß am 31. Oktober ihren 40. Geburtstag feiern.

Sie liebt Nudelgerichte und Weißweinschorle

Musik ist das Ventil, über das sich Stefanie Kloß öffnet – ansonsten hält sie Privates lieber privat. Obwohl sie auch immer mal Schritte ohne ihre drei Bandkollegen wagt und an TV-Shows wie „The Voice of Germany“, „The Voice Kids“ oder „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ teilnimmt, schafft sie es, den Fokus auf ihrer Arbeit zu belassen. Interviews über ihr Leben abseits der Bühne sind selten, statt auf den roten Teppichen tummelt sie sich lieber in Musikstudios.

Im „T.akt Magazin“ gab sie einmal einige ungewohnt private Einblicke. Etwa, dass sie am liebsten Pasta esse, Weißweinschorle möge und ihre Lieblingsfarbe Bordeaux sei. Als Lieblingsfilm nannte sie „Forrest Gump“, als Lied „Coming Home“ des isländischen Singer-Songwriters Ásgeir (32). Auf die Frage, welche drei Dinge sie super genial fände, antwortete die Mutter eines Sohnes (6): „Meinen Kleinen. Essen. Schlafen.“ Zudem offenbarte sie, dass sie außer Singen nie andere Hobbys gehabt habe. Bereits in jungen Jahren wirkte Kloß im Chorprojekt Ten Sing mit.

Auch ihr Lebensmotto verriet sie bei der Gelegenheit: „In guten Zeiten Händchen halten, kann jeder. Aber in schwierigen Zeiten nicht loszulassen, darauf kommt es an.“ Und so hält sie beruflich und privat lange durch: Schon seit 1998 musiziert sie zusammen mit Andreas Nowak (41) sowie den Brüdern Johannes (42) und Thomas Stolle (41) – erst in der Band Exakt, dann als JAST und seit 2002 schließlich als Silbermond. Sieben Alben hat die Band aus Bautzen bislang veröffentlicht – und so unvergessliche Songs wie „Symphonie“, „Irgendwas bleibt“ und „Krieger des Lichts“ erschaffen. „Das Beste“, das vom zweiten Album „Laut gedacht“ (2006) stammt, wurde schnell zur Hymne vieler Pärchen und gilt wie auch „Ja“ (2012) als beliebter Song für Hochzeiten.

Tränen auf der Bühne

Stefanie Kloß ist dafür bekannt, dass sie auf der Bühne ihren Emotionen freien Lauf lässt. Bei der erst kürzlich beendeten „Auf auf“-Tour flossen bei der Sängerin viele Tränen. Auch dafür wird sie von ihren Fans gefeiert: „Diese Frau ist ein unglaubliches Geschenk. Super gefühlvoll und menschlich, absolut bodenständig und sie selbst“, urteilte ein Anhänger unter einem YouTube-Video. Dazu gehört auch, dass sie sich zusammen mit Silbermond gegen Rechtsextremismus engagiert, Benefizkonzerte gibt und in verschiedenen Projekten Nachwuchsmusiker fördert.

Die zweite Konstante in Kloß‘ Leben ist neben der Musik ihre Beziehung, die ebenfalls mit Silbermond verstrickt ist: 2010 bestätigte sie die Liebe zu Band-Gitarrist Thomas Stolle. Im September 2017 verkündete sie dann, dass die beiden Nachwuchs erwarten. Anfang April 2018 gab es dann die freudige Nachricht: „Hallo ihr Lieben, glücklich und geschafft wollen wir euch heute mitteilen, dass unser kleiner Sohn gesund auf die Welt gekommen ist. Was für ein Neuanfang!“, hieß es auf der Instagram-Seite der Band. Dazu gab es eine Schwarz-Weiß-Aufnahme der Hände der frischgebackenen Eltern sowie ein kleines Händchen, das den Daumen der Mutter umschließt.

Ihr Sohn soll so normal wie möglich aufwachsen

„Wir kriegen das Strahlen kaum aus dem Gesicht, aber die Augenringe wahrscheinlich auch erst mal nicht“, schrieben Kloß und ihr Partner weiter an die Fans. „Also, alles, wie es sein soll. Wir freuen uns mit vollstem Respekt auf alles, was da kommt und wünschen uns für unseren Sohn eine möglichst private und normale Kindheit.“ Bislang haben sie das geschafft: Sie halten ihr Kind strikt aus der Öffentlichkeit heraus, nicht einmal der Name ist bekannt. Gegenüber „Gala“ verriet Stefanie Kloß 2021 immerhin, dass sich für sie Kind und Karriere nicht ausschließen. Schon kurz nach der Geburt arbeitete sie wieder. „Für mich war das von Anfang an keine Frage, dass beides zusammen funktioniert. Viele Mütter gehen nebenbei arbeiten. Wenn die Mutter glücklich ist, spürt das auch das Kind.“