Heftige Regenfälle überziehen Spanien, mindestens 95 Menschen sterben – und die Suche nach Vermissten ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Bilder der Katastrophe.

Nach den heftigen Unwettern in weiten Teilen Spaniens ist die Zahl der Toten auf mindestens 95 gestiegen. Alleine in der Mittelmeerregion Valencia kamen nach jüngsten vorläufigen Angaben mindestens 92 Menschen ums Leben, wie der spanische Staatssender RTVE und andere Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Zwei weitere Leichen wurden demnach in der benachbarten Region Kastilien-La Mancha geborgen.

Dutzende Menschen galten als vermisst. Vielerorts konnten Rettungskräfte aufgrund überschwemmter oder anderweitig blockierter Straßen nicht mit Fahrzeugen zu Einsatzorten vordringen.

Sturzfluten in Spanien fordern Dutzende Todesopfer

Der Wetterdienst Aemet in Valencia sprach in einer ersten Bilanz von einem „historischen Unwetter„. Es habe sich um den schlimmsten „Kalten Tropfen“ (gota fría) dieses Jahrhunderts in der Region Valencia gehandelt, schrieb Aemet auf X. Diese Wettererscheinung tritt in der spanischen Mittelmeerregion in den Monaten September und Oktober häufig auf, sie basiert auf stark schwankenden Temperaturen von Meer und Luft und entsteht, wenn sich die ersten atlantischen Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben.

Hinweis: Die Zahl der Toten wurde aktualisiert.