Zwei Arbeiter stürzen auf der Baustelle im Dresdner Norden in die Tiefe. Für ihre Rettung ist die Hilfe eines Krans nötig.
Auf der Großbaustelle des Chipherstellers Infineon in Dresden ist am Vormittag ein 30-jähriger Arbeiter durch den Sturz einer Hubarbeitsbühne lebensbedrohlich verletzt und ein 26-jähriger Arbeiter schwer verletzt worden. Die Arbeiter hätten sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einer Höhe von 10 Metern befunden, teilte die Feuerwehr mit. Sie stürzten demnach ins Untergeschoss. Während Einsatzkräfte der Feuerwehr mögliche Rettungswege erkundeten, wurden die beiden Männer notärztlich versorgt.
Über eine Öffnung in der Decke wurde schließlich eine Arbeitsbühne von einem der auf der Baustelle befindlichen Kräne zur Unglücksstelle herabgelassen. In dieser wurden die beiden Verletzten und die Rettungskräfte nach oben gezogen und zu den bereitstehenden Rettungswägen gebracht.
40 Einsatzkräfte vor Ort – Ursache noch unklar
Insgesamt waren 40 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Wie es zum Sturz der Hubarbeitsbühne kam, war zunächst unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.
Infineon hatte Ende Mai die finale Phase auf der Baustelle im Dresdner Stadtteil Klotzsche eingeleitet. Mit der Fabrikerweiterung sollen 1.000 neue Jobs geschaffen werden. Der Produktionsstart ist für 2026 geplant.