Der CSD am Sonntag in Köln verlief nach Angaben der Polizei „störungsfrei“ – bis auf eine Hass-Attacke junger Männer.

Eine Gruppe von zwölf jungen Männern und einer Frau hat während des Kölner Christopher-Street-Day-Umzugs am Sonntag lautstark rechtsradikale und homophobe Äußerungen von sich gegeben. Auch habe die Gruppe Regenbogenfahnen abgerissen, sagte eine Polizeisprecherin. Der „Express“ hatte berichtet. 

Die Polizei wurde nach Angaben der Sprecherin von einer Zeugin alarmiert und stellte Strafanzeigen wegen Volksverhetzung und Sachbeschädigung. Die Männer im Alter zwischen 18 und 30 Jahren hätten teils schwarze Kleidung getragen sowie eine Glatze gehabt und seien mit nacktem Oberkörper herumgelaufen. 

Insgesamt verlief die Demonstration nach Polizei-Angaben „störungsfrei“. Im Vorfeld habe es allerdings mehrere Drohungen gegen den CSD gegeben. Die Polizei hatte die Parade mit mehreren hundert Beamten geschützt. Nach Veranstalter-Angaben kamen 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher.