Das Sammeln von Daten im Internet ist teilweise rechtswidrig. Nach Kontrollen haben einige Betreiber von Internetseiten ihre Web-Auftritte geändert.

Nach einer Kontrolle haben 1.500 sächsische Betreiber von Internetseiten ihre Web-Auftritte nachgebessert. Während der Kontrolle im Mai dieses Jahres wurden in 2.300 von 30.000 sächsischen Internetauftritten der rechtswidrige Einsatz von Google Analytics festgestellt, wie die Sächsische Datenschutz- und Transparenzbeauftragte Juliane Hundert mitteilte. In all diesen Fällen seien mit dem Webanalyse-Dienst Daten gesammelt worden, ohne dass die Besucher der Internetseite zuvor eingewilligt hätten. Mit Google Analytics werden Daten von Internetnutzern gesammelt, die unter anderem Information für Werbung liefern.

„Durch die automatisierten Webseiten-Scans meiner Behörde konnte nicht nur eine Vielzahl an Datenschutzverstößen ermittelt, sondern inzwischen auch zum überwiegenden Teil beseitigt werden“, sagte die Datenschutzbeauftragte Juliane Hundert laut einer Mitteilung. Auf zwei Dritteln der identifizierten Websites werde nunmehr auf den Einsatz von Google Analytics zur Nachverfolgung des Nutzerverhaltens verzichtet oder werde zuvor um eine eindeutige Einwilligung gebeten. Wer jedoch weiterhin rechtswidrig Nutzerdaten mit Google Analytics verarbeite, müssen mit Sanktionen rechnen, hieß es.