Elon Musk will Donald Trump zur Rückkehr ins Weiße Haus verhelfen. Jetzt gibt es einen brisanten Bericht über angebliche Kontakte zum Kreml.

Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk soll seit Ende 2022 regelmäßig Kontakt zum russischen Präsidenten Wladimir Putin haben. Das berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) und beruft sich dabei auf mehrere derzeitige und frühere Regierungsbeamte aus den USA, Europa und Russland. Bei den Unterhaltungen zwischen Musk und Putin sei es um geopolitische, geschäftliche und persönliche Themen gegangen.

Musk schweigt und tweetet zu Trump

Bislang schweigt der schwerreiche Unternehmer zu der Enthüllung. Auf vorab gestellte Anfragen des „WSJ“ äußerte er sich zunächst nicht. Stattdessen setzte er auf seiner Online-Plattform X, über die er regelmäßig rechtskonservative Positionen verbreitet, weitere Beiträge zur Unterstützung von Ex-Präsident Donald Trump ab. Vor zwei Jahren hatte Musk einen Bericht über angeblichen Kontakt zu Putin noch ausdrücklich bestritten.

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Den Austausch habe es aber tatsächlich gegeben und er hätte bis in dieses Jahr hinein angedauert, so die Zeitung unter Berufung auf einen aktuellen und einen früheren Geheimdienstmitarbeiter. Einmal sei Musk von Putin gebeten worden, sein Satelliten-Kommunikationssystem Starlink in Taiwan nicht zu aktivieren, sollen zwei informierte Personen dem „WSJ“ gesagt haben. Damit habe Putin dem chinesischen Staatschef Xi Jinping einen Gefallen tun wollen, der die Kontrolle über Taiwan beansprucht und Putin in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine Rückendeckung gibt.

Elon Musk erhält vertrauliche Informationen

Musk ist unter anderem Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX. Vor allem seine Tesla-Aktien machen ihn zum reichsten Menschen der Welt. SpaceX spielt aktuell eine Schlüsselrolle für das Raumfahrt-Programm der USA – sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. Deswegen erhält Musk auch vertrauliche Informationen.

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Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hatte SpaceX die ukrainischen Streitkräfte mit Starlink-Terminals ausgestattet, um die von russischen Truppen zerstörte Mobilfunk-Infrastruktur zu ersetzen. Inzwischen hat das US-Verteidigungsministerium einen Vertrag mit SpaceX dafür. 

Kein Starlink für die Ukraine

In Musks Biografie steht, dass er einen ukrainischen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim verhindert haben will. Musk hatte demnach die ukrainische Bitte ausgeschlagen, Starlink in dem Gebiet zu aktivieren – und dies mit Furcht vor einer kriegerischen Eskalation mit Atomwaffen begründet.

Musk Vor Ort Trump Pittsburgh

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump hat in Aussicht gestellt, Musk im Fall eines Wahlsiegs am 5. November mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen solle. Dabei könnte es zu Interessenkonflikten kommen, weil SpaceX Auftragnehmer der US-Regierung und Tesla von den Entscheidungen der US-Regulierungsbehörden abhängig ist. Zugleich steht Musks Elektroauto-Hersteller im Fokus mehrerer Untersuchungen.