Die Menendez-Brüder, die durch die Serie „Monster“ einer breiten Masse bekannt wurden, stehen womöglich kurz vor der Haftentlassung.

Wie groß der Einfluss einer Serie sein kann, beweist derzeit die True-Crime-Reihe „Monster“ auf Netflix. Deren zweite Staffel, die sich um „Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“ dreht, könnte schon bald dafür sorgen, dass das wegen Mordes an den eigenen Eltern verurteilte Brüderpaar aus der Haft entlassen wird. Einen entsprechenden Antrag zur Abänderung des ursprünglichen Richterspruchs von 1996 habe der zuständige Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, George Gascón, nun eingereicht, berichten US-amerikanische Medien wie „The Hollywood Reporter“.

Demnach bitte Gascón darum, die lebenslange Haftstrafe der beiden Brüder ohne Möglichkeit auf Bewährung in eine lebenslange Haftstrafe mit der Möglichkeit auf Haftentlassung umzuwandeln. Aufgrund der Tatsache, dass Lyle und Erik Menendez seit rund 30 Jahren im Gefängnis sitzen, könnte eine dementsprechende Abänderung des Urteils zur unmittelbaren Freilassung der beiden führen. Als Begründung wird unter anderem aufgeführt, dass sich Lyle und Erik während ihrer Haft vorbildlich verhalten hätten und keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen würden.

Kim Kardashian über diese Entwicklung begeistert

Kim Kardashian (44) zeigt sich von dieser Entwicklung höchst erfreut. Der Reality-Star, der seit einigen Jahren Jura studiert, verfolgt den Fall der Menendez-Brüder schon seit längerer Zeit. Als Reaktion auf den Antrag des Bezirksstaatsanwalts schrieb die 44-Jährige in einer Instagram-Story: „Den Menendez-Brüdern wurde eine zweite Chance im Leben gegeben und sie werden morgen endlich mit der Möglichkeit auf eine Bewährungsanhörung aufwachen.“

Ihr zufolge könnte der Antrag bedeuten, dass die zwei Brüder womöglich bereits in rund sechs Monaten auf freien Fuß kommen. Weiter heißt es: „Vielen Dank an George Gascón, der den Fall der Menendez-Brüder neu aufgerollt hat und einen großen Fehler richtigstellen will.“

Lyle und Erik Menendez waren 1996 im Alter von 18 und 21 Jahren für den gemeinschaftlichen Mord an ihren Eltern verurteilt worden. Schon damals galt das Urteil als umstritten. Beide Männer gaben an, jahrelang psychisch und sexuell missbraucht worden zu sein und aus Notwehr gehandelt zu haben.