Von Silber über Kohle bis zu Uran: Seit Jahrhunderten prägt der Bergbau viele Regionen Sachsens. Er hat Wohlstand gebracht, Kultur geprägt, aber auch zu Krankheiten und Umweltzerstörung geführt.

Mit einer großen Ausstellung zur Geschichte des Bergbaus von der Steinzeit bis in die Gegenwart stimmt das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 ein. 380 Exponate haben die Ausstellungsmacher dazu zusammengetragen. Das wertvollste ist ein Trinkpokal aus reinem Silber aus dem Fundus des Grünen Gewölbes in Dresden. Auch das letzte in Deutschland abgebaute Stück Steinkohle – eine Leihgabe des Bundespräsidialamtes – ist zu sehen, ebenso zahlreiche archäologische Fundstücke wie alte Gerätschaften und Schmuck. 

Die Schau „Silberglanz & Kumpeltod“ sollte am Donnerstagabend eröffnet werden und ist bis Ende Juni 2025 in Chemnitz zu sehen. Es ist der Beitrag des Museums zu Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025. Museumsleiterin Sabine Wolfram knüpfte dabei an das Kulturhauptstadt-Motto „C the Unseen“ an. „Das Ungesehene sichtbar machen, ist für die Archäologie wissenschaftlicher Alltag: Schicht um Schicht legen wir die Vergangenheit frei und machen Verborgenes sichtbar“, erklärte sie. Das gelte auch für den Bergbau, der aus der Tiefe Bodenschätze ans Licht hole.