Nach mehrjährigem Umbau öffnet die Sternwarte in Greifswald wieder ihre Türen. Das Besondere ist vor allem das Doppelteleskop von 1924.

Die renommierte Sternwarte in Greifswald ist nach mehrjähriger Renovierung wieder geöffnet. Die Wiedereröffnung ist gleichzeitig der Auftakt eines großen Jubiläumsprogramms anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Sternwarte. „Wir wollen jungen Menschen die Tür zur Welt der Forschung öffnen und die Begeisterung für Natur und Technik wecken – die Sternwarte eignet sich dafür hervorragend“, sagte der Präsident des Stifterverbands der Deutschen Wissenschaft, Michael Kaschke.

Das dortige Doppelteleskop ist nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden der Sternwarte, Tobias Röwf, weltweit einzigartig. „Wir haben zwei verschiedene Teleskope auf einer Montierung an einem Standort“, erklärte er. Für die Sternwarte Greifswald sei das etwas Besonderes. Das drei Meter lange Teleskop wurde den Angaben zufolge seit 2021 von einem Spezialisten restauriert. Röwf hielt bei der Veranstaltung auch seine Abschiedsrede und gab sein Amt an seine Nachfolge weiter. 

Insgesamt seien mehr als 170.000 Euro in die Modernisierung der Sternwarte gesteckt worden. Der Umbau sei zu verschiedenen Teilen von der Universität Greifswald, dem Verein und der Firma Zeiss finanziert worden.