Im Straßenverkehr lassen sich Autofahrer gern durch Gerätschaften ablenken, oft kommt es zu schweren Unfällen. Die Polizei hat das landesweit eine Woche kontrolliert.

Sachsen-Anhalts Polizei hat bei einer einwöchigen landesweiten Kontrolle mit dem Schwerpunkt Ablenkungen viele Verstöße festgestellt. Fast 4.900 Fahrzeuge seien in der zweiten Oktoberwoche an Kontrollstellen unter die Lupe genommen und 120 Verstöße festgestellt worden, wie das Innenministerium in Magdeburg mitteilte. Bei den Verstößen handelt es sich den Angaben zufolge um das Nutzen von Smartphones, Tablets oder Laptops. Die Fahrerinnen und Fahrer hätten sich „mit allem Möglichen beschäftigt, aber nicht mit dem Verkehrsgeschehen“, hieß es. Einige hätten zudem ohne Sicherheitsgurt am Steuer gesessen oder Betäubungsmittel konsumiert. 

Die landesweiten Kontrollen hatten sich an Autofahrer, Lkw-Fahrer und Radfahrer gerichtet und waren Teil der länderübergreifenden Roadpol-Aktion „Focus on the Road“. Roadpol steht für European Roads Policing Network, eine Nicht-Regierungsorganisation, die aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen ist. In Sachsen-Anhalt waren nach Ministeriumsangaben rund 900 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.